Freitag, 22. Juni 2012

Warum Babybrei selbstkochen?

Bei meiner Breirecherche bin ich auf eine interessante Studie gestoßen. Es gibt einen Bericht, der besagt, dass Babys, die mit Babygläschen gefüttert werden, einen Mangel an Mikronährstoffen haben.  Erschienen ist dieser Bericht im Food Chemistry Journal. Eine Zusammenfassung gibt es hier.
Was sind Mikronährstoffe? Dies sind z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe.
Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen ist erst mal nicht auffällig, und ohne akute Krankheits-Symptome, solange der Körper auf Depots, z. B. in Knochen, Bindegewebe, Haut, Leber und Muskulatur, zurückgreifen kann und verläuft somit unbemerkt.

Im o.g. Bericht wurde jedoch nicht erwähnt, Gläschen welcher Hersteller man genutzt hat, es bleibt also ungewiss, ob "unsere" hier in Deutschland vorrangig vorhandenen Babygläschen ebenfalls betroffen sind, oder ob es sich ausschließlich um Gläschen englischer Hersteller handelte. Ich persönlich würde aber vermuten, dass beim Herstellungsprozess solcher Gläschen eine eher einheitliche Produktionsart vorherrscht und man somit wohl allgemein bei diesen Babygläschen davon ausgehen kann, dass dort wenig Mikronährstoffe enthalten sind.
Was war das Ergebnis der Studie? Man fand heraus, dass ein Baby, das zu seiner Milch von 600ml noch je ein Gläschen Fleisch und Gemüse bekommt, einen Mangel an Nährstoffen wie Calzium, Magnesium, Kupfer, Zink, Eisen und Selen bekommt. Im Durchschnitt würden die empfohlenen Tagesmengen sogar zu 20% unterschritten.
Finde ich desillusionierend, da ja schließlich immer damit geworben wird, wie gesund diese doch für Eltern so einfach zuzubereitende Nahrung doch sei.
Ich wollte ja sowieso selbst kochen für Knuppi - und das war nur eine weitere Bestätigung für mich, dass dies dann der "bessere" Weg ist.

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